Freitag, 16. März 2012

Was passiert, wenn wir plötzlich offline wären?

»Keine Verbindung zum Internet. Versuchen Sie es später erneut.« Die Fehlermeldung auf dem Monitor lässt viele nervös werden. Wieder und wieder erscheint sie – weltweit. Im Internet herrscht bedrohliche Funkstille.
Es ist dies der Tag, der eigentlich niemals kommen sollte. Doch Warnungen einiger Wissenschaftler vor einer Super-Sonneneruption wurden in den Wind geschlagen, wie zuletzt die des Astro-Meteorologen Daniel Baker von der University of Colorado. Nun haben geomagnetische Stürme elektrische Systeme und Funknetze auf der Erde zerstört. »Totalausfälle des Internets durch Sonnenstürme sind denkbar, zumal es sich um eine sensible Technologie handelt und es für diesen Fall kaum Vorkehrungen gibt«, sagt Sandro Gaycken, Cyber- Sicherheitsforscher an der Freien Universität Berlin. Die Sonne tobt, und die Welt geht offline. Nur ein Szenario, sicher. Doch unmöglich ist es nicht.

Eine Welt ohne Web ist mittlerweile so bedrohlich geworden, dass sich Fachleute allmählich ernsthaft mit der Was-wäre-wenn- Frage auseinandersetzen. Das Weltwirtschaftsforum schätzt, dass sich in den kommenden 10 Jahren mit einer zehn- bis 20-prozentigen Wahrscheinlichkeit ein größerer Ausfall der kritischen Informations- Infrastruktur ereignen wird. Der nicht flächendeckende und nur wenige Tage dauernde Blackout würde die Weltwirtschaft rund 250 Milliarden US-Dollar kosten. Udo Helmbrecht, Professor und Geschäftsführer der Europäischen Agentur für Netz- und Informationssicherheit ENISA, sieht besonders in den Bereichen Energie, Transport, Finanzwesen, öffentliche Verwaltung und Wirtschaft eine große Abhängigkeit vom Internet. »Würde das Internet in großen Teilen ausfallen, wäre das eine echte Gefahr für unser Wohlergehen«, sagt Helmbrecht.

Selbst in Deutschland wird das Risiko inzwischen ernst genommen: 2009 hat das Bundeskabinett die »Nationale Strategie zum Schutz kritischer Infrastrukturen« (KRITIS) auf den Weg gebracht, die darauf zielt, Informationswege gegen Störungen und Ausfälle zu schützen – egal, ob die Technik versagt oder Cyber-Terroristen zuschlagen. Doch einen Plan B für ein globalen Ausfall oder gar ein Leben nach dem World Wide Web gibt es nicht. ENISA-Chef Helmbrecht hält das Worst-Case-Szenario für eher unwahrscheinlich, einen breitflächigen Ausfall hingegen nicht. Er vertraut zunächst auf die dezentrale Struktur des Internets. Experten sprechen von einem »robusten Ökosystem«. Gemeint ist ein Geflecht aus vielen unabhängigen Netzen, die zu einem Ganzen, dem WWW, zusammengeschaltet werden.

Man könnte auch sagen: Dieses Ökosystem wuchert wild wie Wurzelwerk. Und damit hat die vermeintlich sichere Struktur einen entscheidenden Haken: Die Experten haben den Überblick verloren. Niemand weiß, wie robust die einzelnen Verbindungen des Netzes sind, wo Angreifer leichtes Spiel haben, welche Folgen Ausfälle von Knotenpunkten für das gesamte System haben. Wie groß ist das Internet überhaupt? Welche Gestalt hat es? Was sind die Hauptschlagadern? Niemand kennt die Antworten.

Eine Studie der ENISA kommt zu dem Schluss: »Es fehlt an einschlägigen Daten zu nahezu jedem Aspekt des Systems.« Das Internet erscheine »zugleich robust und labil«. Wie robust das Gebilde ist, sei noch zu wenig erforscht. Bisher habe man »die unsichtbare Hand« das Ökosystem bauen lassen. »Tatsächlich wissen wir in der Forschung wenig über das gesamte Ausmaß der Vernetzung, welche Ereignisse ernste Folgen haben könnten und ob wir dann überhaupt noch reagieren können«, sagt Sicherheitsforscher Sandro Gaycken.

Bekommen Tiere vom Passiv-Rauchen Krebs?

Was Affen betrifft, ist die Situation unklar. Aber wenn die geliebte Hauskatze bei jeder Anstrengung keucht, permanent hustet, tränende Augen hat und immer wieder unter Bindehautentzündung leidet, könnte das nicht die Folge einer Erkältung, sondern des Tabakkonsums von Herrchen oder Frauchen sein. Für die kleinen Mitbewohner ist das Vergnügen ihrer Besitzer oft eine extreme Belastung des Organismus: Forscher der Universität von Massachusetts fanden heraus, dass Katzen, die in Raucher-Haushalten leben, doppelt so häufig an Lymphomen erkranken wie Artgenossen, die ohne den Zwangsgenuss von Zigaretten auskommen konnten.

Die britische Studie belegt, dass der Nikotingehalt im Organismus der passiv rauchenden Katzen bis zu dreißigmal höher liegt als beim menschlichen Raucher.

Warum so viel Nikotin in die Atemwege der Vierbeiner strömt, ist schnell erklärt: Zum einen atmen Katzen beinah doppelt so schnell wie Menschen, zum anderen nehmen die Stubentiger durch die Fellpflege Rauchpartikel auf. Das Reinigen des Fells gilt als Hauptursache für die hohe Tumoranfälligkeit bei Hauskatzen. Doch tiermedizinische Kliniken in den USA konnte die enge Beziehung zwischen Tumorentstehung und Zigarettenrauch auch für diverse Hundearten nachweisen, mit einem interessanten Nebenergebnis: Die Gefahr, an Krebs zu erkranken, betraf vor allem Rassen mit eher kurzen Nasen.

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