Freitag, 13. Januar 2012

Aktuelle Nachrichten aus der Wirtschaft & Politik

Dax-Anleger zwischen Hoffen und Bangen

Die Schuldenkrise ist nicht vorbei, Griechenland bereitet den Märkten Kopfzerbrechen. Anleger setzen auf auf die Konjunktur in den USA. Heute stehen wichtige Zahlen an - und ein Schwergewicht präsentiert Zahlen.
Nach der ersten Freude über die positive Entwicklung in der Euro-Schuldenkrise folgt jetzt die Ernüchterung. Italien und Spanien haben den ersten Euro-Härtetest im neuen Jahr bestanden - aber der griechische Krisenherd flammt wieder einmal auf. In Athen ist der rettende Schuldenschnitt und damit die Zukunft des Landes in Gefahr.
Griechenlands Regierung warnt vor neuen Finanzlöchern, wenn nicht alle Investoren beim notwendigen Schuldenerlass mitziehen. „Dies könnte der Fall sein, wenn nicht hundert Prozent der Halter griechischer Staatsanleihen am Schuldenschnitt teilnehmen“, sagte Vizefinanzminister Filippos Sachinidis gestern im griechischen Radio. „Dann wird eine zusätzliche Unterstützung von den Partnern im Euroland nötig sein“.
Der Dax musste seine zwischenzeitlichen Gewinne gestern fast völlig abgeben und ging 0,4 Prozent fester bei 6179 Zählern aus dem Handel. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gewann 0,2 Prozent auf 12.471 Punkte. Der Nikkei liegt zum Handelsende 1,36 Prozent im Plus bei 8500 Punkten.
Neue Zweifel an dem wirtschaftlichen Zustand der Eurozone könnte die Handelsbilanz für November wecken. Um elf Uhr stehen diese Daten auf der Agenda. Bei einer negativen Überraschung könnte der kleine Aufschwung am Aktienmarkt schnell wieder vorbei sein.
Das gilt auch, weil sich die Wirtschaft in den USA nach neuen Daten offenbar nicht so schnell erholt wie erhofft. So fielen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestern unerwartet hoch aus und der Einzelhandel verdiente 2011 im wichtigen Weihnachtsgeschäft kaum mehr. „Der Weg ist extrem holprig und könnte bei einer noch tieferen Rezession in Europa ganz heikel werden“, sagt Peter Boockvar von Miller Tabak & Co. Am Nachmittag warten Anleger mit Spannung auf die Einfuhrpreise und die Handelsbilanz der USA im Dezember (14.30 Uhr). Ebenfalls wichtig ist das Verbrauchervertrauen für Januar (15.55 Uhr).
Die Bilanzsaison nimmt heute noch einmal Fahrt auf. Die Großbank JPMorgan Chase präsentiert Geschäftszahlen für das vergangene Jahr. Wenn alles glatt läuft, dürfte das Institut die profitabelste Bank in den Vereinigten Staaten bleiben. Nach einer Befragung der Nachrichtenagentur Bloomberg unter Analysten könnte JP Morgan einen Rekordgewinn von 18,5 Mrd. Dollar vorlegen, was im Jahresvergleich einem Plus von sechs Prozent entspräche. Größere Abweichungen von den Erwartungen könnten auch die Kurse von europäischen Großbanken wie beispielsweise der Deutschen Bank beeinflussen.
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Manning soll vor Militärgericht

Bradley Manning wird vorgeworfen, der Enthüllungsplattform Wikileaks geheime Dokumente zugespielt zu haben. Jetzt droht dem US-Obergefreiten ein Prozess vor dem Militärgericht - und eine lebenslange Haftstrafe.
WashingtonEin Militärprozess gegen den mutmaßlichen Wikileaks-Informanten Bradley Manning wird immer wahrscheinlicher. Nach einer Anhörung im Dezember zur Überprüfung der Beweislage empfahl das Militärgericht auf dem Stützpunkt Fort Meade bei Washington am Donnerstag, alle 22 Anklagepunkte gegen den 24-jährigen Obergefreiten aufrechtzuerhalten.
Untersuchungsrichter Paul Almanza sei zu der "begründeten Annahme" gekommen, dass der Angeklagte die ihm vorgeworfenen Straftaten begangen haben könnte. Manning wird beschuldigt, geheime Militärdokumente an die Internet-Enthüllungsplattform Wikileaks weitergegeben zu haben.
Die endgültige Entscheidung über einen Prozess muss nun eine übergeordnete Instanz treffen, ein Verfahren würde nicht vor dem Frühjahr beginnen.
Bei einer Verurteilung wegen "Unterstützung des Feinds" droht dem Soldaten lebenslange Haft.
Manning war im Mai 2010 im Irak festgenommen worden. Unter anderem soll er ein vom US-Militär im Irak aufgenommenes Video des Angriffs einer US-Hubschrauberbesatzung auf Zivilisten in Bagdad vom Juli 2007, bei dem elf unbewaffnete Männer getötet wurden, an Wikileaks geschickt haben. Außerdem geht es um etwa 260.000 vertrauliche Depeschen des US-Außenministeriums, mit deren Veröffentlichung Wikileaks im Juli 2010 für Wirbel sorgte.
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