Dienstag, 6. März 2012

Nachrichten

International:

EU liebäugelt mit Frauenquote in Unternehmen

BRÜSSEL Die Unternehmen in Deutschland und Europa kommen voran bei der Frauenförderung - doch es sind meist nur Trippelschritte. EU-Kommissarin Reding droht daher mit der Quote für die Führungsetagen. Noch in diesem Sommer könnte es soweit sein.

Europa rückt einen Schritt näher an eine verpflichtende Frauenquote für Unternehmen. EU-Grundrechtekommissarin Viviane Reding könnte noch in diesem Sommer Gesetzesvorschläge für eine europaweite Vorgabe für die Führungsgremien von Konzernen machen.

Eine von sieben

Derzeit sei nur eines von sieben Vorstandsmitgliedern bei führenden europäischen Unternehmen weiblich, teilte die Kommission am Montag in Brüssel mit. Seit 2010 habe ihr Anteil zwar zugenommen, dennoch würde es bei dieser Geschwindigkeit vier Jahrzehnte dauern, bis ein ungefährer Gleichstand der Geschlechter erreicht wäre.„Ich bin zu allem bereit“, sagte Reding im Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ (Montag). „Ich bin kein Fan von Quoten.

Aber ich mag die Ergebnisse, die Quoten bringen.“ Mit freiwilligen Lösungen würden hingegen häufig keine großen Fortschritte erzielt. „In zwei Dritteln der Mitgliedsländer sehen wir nur Stillstand, das ist völlig ungenügend, ja, lächerlich“, sagte Reding der Zeitung.
Zahlen und FaktenFrauenförderung in Unternehmen
Der Aufruf der Kommissarin an europäische Unternehmen im Frühjahr 2010, den Frauenanteil freiwillig zu erhöhen, blieb weitgehend folgenlos. Nur 24 Firmen haben die Selbstverpflichtung bisher unterzeichnet.

Zwar sei der europaweite Zuwachs in den vergangenen beiden Jahren mit knapp zwei Prozent so hoch wie selten gewesen, teilte die Kommission mit. Allerdings gehe bereits die Hälfte davon auf Frankreich zurück, das 2011 gesetzliche Vorgaben machte. Quoten für private Unternehmen gibt es laut EU-Kommission bisher neben Frankreich nur in Belgien, Italien, den Niederlanden und Spanien. Nicht in jedem dieser Länder gibt es Sanktionen, wenn die Quote nicht eingehalten wird.

Deutsche Unternehmen holen auf

Deutsche Unternehmen holen bei der Frauenförderung insgesamt einer Studie zufolge etwas auf. Inzwischen investieren rund 80 Prozent in die Förderung von Frauen sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, wie aus einer Untersuchung der Unternehmensberatung McKinsey hervorgeht.

Viele Programme seien aber erst seit 2010 eingeführt worden. Daher bleibt Deutschland mit Blick auf den Frauenanteil in den Vorstandsetagen mit drei Prozent internationales Schlusslicht. Immerhin sei fast jede fünfte Neubesetzung eins Dax-Vorstandsposten im vergangenen Jahr eine Frau gewesen, hat McKinsey errechnet. Derzeit sind nach dpa-Zählung sieben Frauen in den Vorständen der 30 Dax-Konzerne vertreten, zwei weitere treten einen solchen Posten im Mai an.

von der Leyen für fest Quote

In Deutschland hat sich Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen bisher offen für eine feste Quote für Großunternehmen gezeigt, Kanzlerin Angela Merkel und Familienministerin Kristina Schröder (alle CDU) lehnen dies ebenso wie der Koalitionspartner FDP jedoch ab.

Die EU-Kommission will nun bis Ende Mai die Öffentlichkeit befragen. Von den Ergebnissen wird abhängen, ob die Brüsseler Behörde einen Gesetzesvorschlag macht oder nur eine Empfehlung. Dabei will Kommissarin Reding auch Vorschläge sammeln zur Höhe der Quote, betroffenen Unternehmen, Zeitvorgaben und Sanktionen.


Deutschland:

Mann erschießt zwei Ärzte und sich selbst

WEILERBACH Tödliche Schüsse eines Patienten: Ein 78-jähriger Mann hat am Montag in einer Arztpraxis im westpfälzischen Weilerbach zwei Ärzte erschossen. Auf der Flucht schoss der Mann zudem einen Polizisten an, anschließend nahm er sich in seinem Haus das Leben, teilte die Polizei in Kaiserslautern mit.

Die Hintergründe der Tat waren zunächst völlig unklar. „Wir wissen nur, dass der Mann Patient in der internistischen Praxis war“, sagte ein Polizeisprecher. Ob Patienten zum Zeitpunkt der Schüsse in der Praxis waren, konnte er zunächst nicht sagen. Es sei aber anzunehmen.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte der 78-Jährige am Nachmittag gegen 15.30 Uhr in der Praxis mehrere Schüsse abgefeuert. Zwei Ärzte wurden getroffen. Die beiden Mediziner erlagen kurze Zeit später ihren Verletzungen.

Alter der Opfer

Zum Alter der Opfer konnte der Polizeisprecher zunächst keine Angaben machen. Der Schütze sei zu Fuß geflüchtet und habe dabei einen verfolgenden Polizisten angeschossen. Nachdem der 78-Jährige sich in sein Haus in Weilerbach geflüchtete hatte, umstellte ein Spezialeinsatzkommando (SEK) das Gebäude. Wenig später entdeckten die Beamten den toten 78-Jährigen. Er hatte sich den Angaben zufolge selbst erschossen.

„Die Ermittlungen zu den Hintergründen laufen auf Hochtouren“, sagte der Polizeisprecher. Von einem Amoklauf wollte er nicht sprechen. Der verletzte Polizist schwebe nicht in Lebensgefahr, befinde sich aber im Krankenhaus. Beim Tatort handelt es sich nach Polizeiangaben um eine internistische Praxis. Sie liegt in einem Gebäude mit mehreren Arztpraxen.

Weiträumig abgesperrt

Das Gebäude, in dem sich der 78-Jährige das Leben nahm, war am Abend weiträumig abgesperrt. Augenzeugen berichteten von Einschusslöchern unter anderem am Hauseingang.

Weilerbach ist ein kleiner Ort im Landkreis Kaiserslautern und zählte Ende vergangenen Jahres rund 4600 Einwohner.

Lokal:

Tedi und kik ab Donnerstag für die Kunden da

WERNE Mitarbeiter von kik und Tedi im Untergeschoss sowie Woolworth im Erdgeschoss räumen Ware ein, füllen Regal um Regal, wienern hier, säubern da. Tedi und kik wollen am Donnerstag eröffnen. Der Woolworth-Start ist für kommende Woche Donnerstag geplant.


Damit das alles auch tatsächlich über die Bühne gehen kann, dafür legen die Mitarbeiter der drei neuen Filialen kräftig Hand an.

„Wir sind alle hoch motiviert“, sagt eine kik-Mitarbeiterin und blickt zu ihren anderen fleißigen Kollegen, so, als ob sie sagen wollte: „Sehen Sie, das ist nicht nur Gerede.“ Eine Kiste nach der anderen räumen sie und ihre Mitstreiter aus. Anstrengender Job in diesen Tagen. „Ja, aber wir freuen uns auch riesig, dass es jetzt endlich los geht“, ruft die Mitarbeiterin und eilt schon wieder, um sich um Ware zu kümmern.

Woolworth öffnet eine Woche später

Nebenan bei Tedi stapeln sich Kisten, stehen Leitern, wuselt das Personal durch die Räume. Es sieht so richtig nach Arbeit aus. Woolworth und seine Angestellten könnten sich ja eine Woche länger Zeit lassen, möchte man meinen. Doch wer jetzt schon im Erdgeschoss Mäuschen spielt, wie es in der Filiale aussieht, wird eines Besseren belehrt. „Ist die neue Deko schon angekommen?“, hallt es über die Verkaufsfläche.

Die Antwort ist nicht zu verstehen, denn beim Einräumen der Woolworth-Ware ist detaillierte Abstimmung zwischen den Mitarbeitern erforderlich. Und das passiert nicht im stillen Kämmerlein. Dazu ist keine Zeit. Also bespricht man sich in einer gewissen Lautstärke.

ArchivNach elf Jahren kommt Leben ins Steinhaus-Center
Jahrelang ist es ruhig im Steinhaus-Center gewesen. Kaufhaus und Lebensmittelmarkt hinterließen nach ihrem Auszug Anfang des Jahrzehnts eine Lücke, die sich partout nicht schließen lassen wollte. Das hat jetzt auch bereits sicht-, aber auch hörbar ein Ende. Ins Steinhaus-Center ist bereits wieder Leben eingekehrt.

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fritzchenegonberta - 27. Mär, 09:40

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